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Kontrollierte Wohnungslüftung


Dir Gründe

Schimmel im Neubau Schimmel im Neubau

Vielleicht wollen Sie ein Haus neu bauen oder ein vorhandenes modernisieren und stellen Sie sich jetzt die Frage: Warum soll ich mechanisch lüften? Das habe ich doch schon immer mit dem Fenster gemacht!
Antwort: Ein neues Haus ist anders, es ist dicht. Um in einem solchen Haus einen hygienisch und bauphysikalisch ausreichenden Luftaustausch zu erreichen, müßte man alle 2 Stunden (tags und nachts!) eine Stoßlüftung herstellen. Das ist in der Praxis so gut wie unmöglich zu verwirklichen. Viele Bauherren vermeiden eine ausreichende Fensterlüftung aufgrund der berechtigten Bedenken wegen des hohen Heizenergieverbrauches. Dieser macht bei einem neuen Haus aufgrund gut gedämmter Außenbauteile ca. 50 % des Wärmebedarfes aus. Schimmel im NeubauDie Folgen mangelhafter Lüftung: Bauschäden durch Schimmel, Gesundheitsschäden durch Schimmel, Milben (Allergien) und Schadstoffe aus Wohnraumtextilien und Möbeln. Ein krasses Beispiel gefällig? Bereits in der Bauphase eines neuen Einfamilienhauses (Foto) kam es zur Schimmelbildung, obwohl mehrmals täglich über die Fenster gelüftet wurde. Eine Anlage zur Kontrollierten Wohnungslüftung erspart Ihnen das alles, ebenso Straßenlärm, Insekten und von außen eindringenden Staub. Niemand verbietet Ihnen das Fensteröffnen. Aber wer ein solches Haus bewohnt, wird es schon nach kurzer Zeit nicht mehr tun, da es (außer zum Putzen) nicht notwendig ist. Um ein Mißverständnis zu vermeiden: Eine Anlage zur Kontrollierten Wohnungslüftung ist nicht mit einer Luftheizung zu verwechseln. Eine Luftheizung erfordert wesentlich gößere Luftvolumenströme und ist aufgrund vieler Nachteile nur für spezielle Anwendungen zu empfehlen.


Die Funktion

Wohnungslüftung Viessmann Werke Wohnungslüftung Viessmann Werke

Die Außenluft wird an günstiger Stelle von außen angesaugt und dem Gerät zugeführt. Noch besser ist es, diese durch einen sogenannten Erdwärmetauscher zu lenken. In diesem kann die Luft im Winter vorgeheizt und im Sommer vorgekühlt werden. Im Gerät wird die Luft zunächst gefiltert und dann durch den Wärmetauscher gelenkt Im Wärmetauscher wird die Luft vorgewärmt. Danach wird sie über das Rohr- bzw. Kanalsystem in die Aufenthaltsräume wie Schlaf-, Wohn- und Kinderzimmer eingebracht. Die Frischluft verdrängt die verbrauchte Luft über die Fugen der Innentüren in Richtung Bad und Küche. Dort wird sie - zusätzlich mit Feuchtigkeit und Gerüchen belastet - abgesaugt und über den Wärmetauscher in Freie geleitet. Abhängig von der Wärmetauscherbauart werden bis zu 90 % der Abluftwärme zurückgewonnen und über die Zuluft wieder ins Haus geleitet. Im Sommer wird der Wärmetauscher umgangen, so daß die Zuluft nicht erwärmt wird. Das System arbeitet ohne Befeuchtungseinrichtung, hygienische Probleme (Legionellen) können also nicht entstehen.


Die Planung

Wenn Sie sich für den Einsatz einer Kontrollierten Wohnungslüftung entscheiden, sollte dies bei der Planung des Gebäudes von Anfang an berücksichtigt werden. Im Idealfall wird der Fachplaner (am besten natürlich wir) in die Gebäudeplanung einbezogen. Falls er Ihnen eine solche Anlage nicht ohnehin empfohlen hat, müssen Sie Ihren Architekten über den gewünschten Einsatz einer Kontrollierten Wohnungslüftung informieren. Er wird darauf achten, daß die nach Energie-Einsparverordnung geforderte Gebäudedichtheit optimiert wird (Je dichter Ihr Gebäude ist, desto mehr Wärme kann zurückgewonnen werden). Außerdem kann er die Anlage im Primärenergiebedarfs-Nachweis berücksichtigen und damit möglicherweise an anderer Stelle Kosten sparen.
Wichtig ist die Berücksichtigung der Lüftungsrohre und Kanäle. Ähnlich wie für die Abflußleitung sollte der Platz für die Verlegung von Anfang an eingeplant werden. Eine universelle Lösung gibt es nicht. Die Rohr- bzw. Kanalführung muß für jedes Gebäude neu konzipiert werden.


Die Montage

Nachfolgend ein paar Fotos einer ausgeführten Anlage. Das Zentralgerät hängt hierbei im Keller. Die Außenluft kann wahlweise direkt durch die Außenwand oder einen Erdwärmetauscher angesaugt werden (umschaltbar je nach Außentemperatur). Ein Teil der Luftverteilung erfolgt in der Dämmschicht unter der Fußbodenheizung, ein anderer in der Deckenkonstruktion. Nach Fertigstellung ist in den Wohnräumen von den Rohren und Kanälen nichts mehr zu sehen, nur noch die Zu- und Abluftventile (siehe Bild unten rechts). Wir empfehlen, die Montage nicht in Eigenleistung vorzunehmen, da hierfür einige Erfahrung notwendig ist.

 
 

Die Gebäude-Dichtheitsprüfung

Für jeden Neubau zu empfehlen und für Häuser mit Kontrollierter Wohnungslüftung nach der Energie-Einsparverordnung sogar vorgeschrieben: Die Gebäude-Dichtheitsprüfung mittels sogenanntem Blower-Door-Test. Beim Blower-Door-Test wird im Gebäude ein definierter Unterdruck von 50 Pa erzeugt. Der Luftvolumenstrom, der über die Blower-Door das Gebäude verläßt, entspricht dem, der über Undichtigkeiten nachströmt. Dieser Wert ist unmittelbar am Ventilator meßbar und darf die in der Energie-Einsparverordnung definierten Grenzen nicht überschreiten. Aufgrund des hohen Unterdrucks sind Undichtigkeiten durch Luftgeschwindigkeitsmessungen leicht zu finden. Die sofortige Mangelbeseitigung ist erheblich kostengünstiger als nach Eintritt eines Schadens und erspart viel Ärger.

 

Die Inbetriebnahme und Einmessung

Genauso wichtig wie eine sorgfältige Planung und Montage ist die Einstellung der Anlage. Ziel ist es, die errechneten Volumenströme für die einzelnen Räume einzuhalten und eine Balance zwischen den Gesamt-Zu- und Abluftvolumenströmen zu erreichen. Eine garnicht oder falsch eingestellte Anlage wird die errechnete Energieeinsparung nicht erreichen können.
Wir haben wertvolle und genaue Meßtechnik angeschafft und können Ihre Anlage optimal einstellen.


Was tun im Altbau?

Wohnungslüftung dezentral Wohnungslüftung dezentral

Wie aus dem oben aufgeführten erkennbar, ist die Nachrüstung einer zentralen Wohnungslüftungsanlage in einem bestehenden Gebäude mit sehr großem Aufwand verbunden. Was also tun, wenn man die Vorteile dieser Technik ohne viel Umbauarbeiten nutzen will?
Die Lösung: Dezentrale Wohnungslüftungsgeräte. Dazu gibt es verschiedene Ausführungen, die sich in den technischen Details stark unterscheiden. Das Gerät auf nebenstehendem Foto wurde im Schlafzimmer eines Einfamilienhauses installiert. Die Bewohner waren es leid, zwischen den Alternativen schlechte Luft, verbunden mit hohen Temperaturen im Sommer und Straßenlärm der am Haus vorbeiführenden Bundesstraße wählen zu müssen. Es war nur eine Wandöffnung erforderlich und die Montage war ohne viel Schmutz in wenigen Stunden erledigt. An der Außenseite der Wand ist jetzt ein formschönes Gitter aus Edelstahl zu sehen.
Da das Gerät zu den leisesten am Markt gehört, nimmt man es kaum wahr. Das Fenster bleibt nun dauerhaft geschlossen. Warum sollte man es auch öffnen? Ab und zu zum Putzen, aber nicht mehr für Lüftungszwecke.


Keine Spinnerei, sondern schon lange Realität: Das Passivhaus

"Ein Passivhaus ist ein Gebäude, in dem eine behagliche Temperatur sowohl im Winter als auch im Sommer ohne separates Heiz- bzw. Klimatisierungssystem zu erreichen ist. Es bietet erhöhten Wohnkomfort bei einem Heizwärmebedarf von weniger als 15 kwh/(m²a) und einen Primärenergiebedarf einschließlich Warmwasser und Haushaltstrom von unter 120 kWh/(m²a). Das Passivhaus ist eine konsequente Weiterentwicklung des Niedrigenergiehauses (NEH). Im Vergleich zum NEH benötigt ein Passivhaus 80 % weniger Heizenergie, im Vergleich zu einem konventionellen Gebäude über 90 %. Umgerechnet in Heizöl kommt ein Passivhaus im Jahr mit weniger als 1.5 l/m² aus." Zitat Passivhausinstitut Darmstadt. In Deutschland, Österreich und der Schweiz gibt es ca. 8000 Passivhäuser. Allen Passivhäusern gleich ist, daß sie über eine Anlage zur Kontrollierten Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung verfügen, denn anders ist der Passivhausstandard nicht zu erreichen. Diese Häuser verfügen nicht mehr über einer Heizungsanlage im herkömmlichen Sinne. Der geringe Restwärmebedarf kann über die Lüftungsanlage gedeckt werden. Studien haben ergeben: 99 % der Bewohner von Passivhäusern würden wieder in ein Passivhaus ziehen. Das spricht auch für die Akzeptanz der Wohnungslüftungsanlage. Die im Interesse des Klimaschutzes weitere Verschärfung der Energie-Einsparverordnung wird über kurz oder lang dazu führen, daß Neubauten mit Wohnungslüftungsanlagen ausgestattet werden.

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